About the fox
JOULES THE FOX is a singer, songwriter, producer but above all: a wanderer. These last years she roamed through various countries playing over 200 stages, ships and shops, writing many songs and singing, ah well, all the time. Always journeying with Guitar, Harmonizer and Looper - this One-Fox-Band will take you with her on tours down bumpy ROADS and up the hill to the fox’ burrow, through WOODS OF WORDS where wild BERRIES and AVOCADO trees grow! A wild forest of IndieFolkAmericanaPopYouNameIt – with new sproutlings and old friends, some growing up and some growing apart – and don't forget the FRECKLES! For her songs and stories and this voice of many shapes will stay in your ears like colourful sprinkles.
For Fellow Potatoes:
JOULES THE FOX ist in den Blauen Stunden unterwegs - zusammen mit Gitarre June, Harmonizer Harry und Loop-Pedal Waldo wandert diese Ein-Fuchs-Band durch die Lande. Sie nimmt einen mir: Ihr Debüt BLUE HOUR entführt mal auf eine kleine Insel vor Helsinki, mal in eine windige Stadt im Norden Hollands, mal in den Fuchsbau, wo wohl ein wilder AVOCADO Baum wächst - und sich Indie und Folk freundlich 'Guten Abend' sagen. Joules: Eine vielseitige Stimme, Produzentin und Songschreiberin - die im Ohr und Herz bleibt.
Biographie
In den Tiefen der 90er-Jahre wird sie geboren, und zwar auf der schwäbischen Alb. In einem 300-Seelen-Dorf, nah am Wald wächst sie auf. Viele Nachbarskinder, mit denen man durch die Wälder tollen darf. Ein Kinderchor. Ein Jugendchor. Die ersten Musicalprojekte. Sie spielt böse Hexen und gute Feen – zuletzt Tinker Bell im "Peter Pan" – und bringt sich selbst Gitarre Spielen bei. Mit zwölf findet sie die erste Band, oder besser: die Band findet sie und zieht sie in die Stadt. Sie trifft auf Menschen, die politisch engagiert sind und mit denen sie, "naja, eher laute Musik" macht. "Reggae, Ska, Punk, Rock – das Genre war nur eine Schublade. Hauptsache, es hat gekracht! Was sagen wollten wir, und das möglichst laut!" Sie grinst. "...aber lieb!" Die Musikgemeinschaft wird auch zu ihrem sozialen Umfeld. "Zwischendurch waren wir zu siebt – Querflöte und Saxophon inklusive! Wir waren eine unkonventionelle, experimentelle Familie. Anstrengend, aber gut. Eine wichtige Zeit." Eine Zeit, aus der sie viel mitnimmt: Songwriting in drei Sprachen, Band-Arrangements und Freunde. Zuhause läuft Irish und Scottish Folk – die Herzensmusik der Eltern. "Das waren also die drei musikalischen Extrempole meiner Jugend: Folk, Ska-Punk und Musical." Sie kichert. Der Fuchs hat sein erstes Terrain erschlossen. Später, nach dem Abi, wird Joules the Fox fürs freiwillige kulturelle Jahr nach Stuttgart gehen, in dieser Zeit ihre erste EP "Ghosts" aufnehmen und weitere Welten kennenlernen: die der Kulturorganisation, der Vernissagen, der Interdisziplin.
Bei Straßenmusik mit der besten Freundin entdeckt Joules das Gefühl, wenn man sich in Musik zuhause fühlt. "Unser mehrstimmiger Gesang; wir konnten wirklich was erzählen." Die Straße wird zum neuen Ort. Nach der Stuttgarter Zeit geht der Fuchs auf Wanderschaft. Joules besucht Irland ("Musik ist nirgendwo so eine kollektive Sache wie dort!"), Schottland, England, studiert Psychologie in Groningen, Holland (wo sie ihren Künstlernamen findet) und schließlich Music Mind Technology in Jyväskylä, Finnland.
"Das war eine einzige Sensation: 30 Leute aus 25 Nationen", sagt sie und strahlt. In keinem vorigen Moment so sehr wie in diesem! "Du merkst, wie sehr du bestimmte Dinge als selbstverständlich betrachtest, die es überhaupt nicht sind. Da waren ein Pianist aus Peru, eine Metal liebende Inderin, eine Neurologin aus Kanada, eine Sängerin von den Philippinen... Und wenn dir dein iranischer Kommilitone gegenübersitzt und sagt: Tonalität what?!?" Joules schaut in die Luft. Spürt der Erinnerung nach. Ihr Blick wird wieder fest. "Es bricht ALLES auf, was du zu wissen glaubst!" Seit der Zeit in Finnland hat der Fuchs Art-Verwandte auf der ganzen Welt. Mit so vielen, so unterschiedlichen Leuten eine gemeinsame, (musikalische) Geschichte – und damit auch ein Stück Heimat. Allerdings: Überall dort lauert auch der Schmerz. "Seitdem weiß ich, dass es auch das FernHeimWeh gibt. Fernweh – nach überall wo Menschen sind, die Zuhause für mich sind." Dieses beschreibt sie im letzten Song auf BLUE HOUR: Friendship of Sailors.
Sie kommt zurück. Wieder führt der Weg über Groningen, Holland. Sie schreibt ihre Bachelor-Arbeit über soziales Engagement und bookt parallel dazu ihre Solo-Tour, macht beim Popkurs Hamburg mit (DEM Entwicklungsraum der jungen deutschen Musikszene), trifft dort wieder auf Gleichgesinnte und inspirierende Dozierende und beginnt im Anschluss in Hannover das Musikstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien. Den Fokus legt Joules aber auf die Praxis: Ein Songwriterinnen-Kollektiv, eine neue Band – doch vor allem, das erste komplett selbst produzierte Album: Joules The Fox – BLUE HOUR.
"Die Songs sind alle in der Dämmerung entstanden. Mein Leben jetzt gerade fühlt sich an wie ein neuer Tag, ein Sonnenaufgang. Klingt kitschig, ist aber so.“ Doch Füchse bleiben unterwegs. Joules tourt neben dem Schreiben, Produzieren und Studieren durch die Landen - 8 Länder und rund 70 Konzerte waren das 2019! Aber sag doch mal Joules, ist Hannover die Endstation? Sie antwortet mit einer Songzeile: "It's a Road To Nowhere - heißt zwar nirgendwohin, aber wenn man das Wort einfach nur an einer anderen Stelle trennt, heißt es 'Now Here'", sagt Joules. Sie ist im Hier und Jetzt und macht aus neuen Plänen dann etwas, wenn sie kommen...und wer weiß: vielleicht ziehe ich ja bald nach Dänemark? Und sie lacht. Der lachende Fuchs. Ein schöner Fuchs! Große, immer ein wenig staunende Augen. "Hair like Orange Blossom Honey." (“Das hat Will, ein Radio-DJ aus Bristol, mal so festgestellt. Die schönste Beschreibung, die ich je für meine Haare bekommen habe.") und eine Stimme, die man so noch nicht gehört hat. Wärme, Tiefe, Resonanz. Eine alte Seele. Ihre Songs sind eine Reise, nehmen mit auf Joules' know-where-now-here-nowhere-Road: in den Fuchsbau, hinter dem ein Kirschbaum wächst, oder auf eine kleine Insel in Finnland. In den Texten stecken Menschen, die man auf einmal zu kennen meint, und Emotionen, die sich in der Luft verteilen, sobald Joules zu spielen beginnt. Greifbar, hörbar, fühlbar. Alles entstanden in der blauen Stunde. Wenn die Füchse unterwegs sind.